Prozessüberwachung und Datenanalyse im Unternehmensprozess

KnowHow und Verantwortung sind wichtig.

Die vollständige Digitalisierung von Unternehmensprozessen, von der Fertigung bis hin zu Managementprozessen, gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Vom Lifehack zum globalen Phänomen „Internet of Things“ (IoT)

„Der Automat war weit weg und er wusste nie ob die Cola kalt genug war.“
Als der Computer Science Student David Nichols am Campus der Carnegie Mellon University sich 1982 zum ersten Mal die Frage gestellt hat, ob man nicht eine automatisierte, Netzwerk-basierte Abfrage schreiben kann, die Aufschluss zum Kühlstatus von Colaflaschen gibt, war ihm nicht klar welche bahnbrechende Idee er gerade hatte.

Heute sind es bessere Sensoren, bessere Übertragungstechnologien, detaillierte Diagramme oder auch neue Anwendungsfälle. Das Internet of Things (IoT) verfolgt auch 40 Jahre später exakt das gleiche Konzept: Messdaten und Prozesse mittels Datenerfassung und Analyse verfügbar und steuerbar zu machen. Die technischen Möglichkeiten sind heute nur ungleich größer als damals.

Wir haben verstanden wobei es heute bei der Digitalisierung von industriellen Prozessen ankommt: Unternehmen brauchen heute eine integrierte Monitoring- und Steuerungsplattform für jede analoge oder digitale Infrastruktur die sie betreiben. Messgeräte produzieren Daten, Daten werden digitalisiert, strukturiert und als wertstiftende Informationen verfügbar gemacht.

Unter dem Schlagwort IIoT (Industrial Internet of Things) entwickeln viele Unternehmen Ihre Prozesse weiter und steigern so Ihre Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. Bei IIoT, zu Deutsch: „Das Internet der Dinge im industriellen Umfeld“ stehen industrielle Prozesse und Abläufe im Vordergrund. Dabei geht es in erster Linie darum, die betriebliche Effizienz in der Produktion zu steigern und schnellere Prozesse sowie neue Geschäftsmodelle zu realisieren. Diese digitale Transformation birgt große Chancen:

Predictive Analytics

Wie kann der Betreiber industrieller Wasserpumpen die intervallmäßige Wartung seiner Anlagen zu einer bedarfsgerechten Wartung entwickeln? Die Wartung in festen Intervallen durch erfahrene Fachkräfte ist denkbar ineffizient, weil bspw. Materialversagen lediglich implizit anhand von Erfahrungswerten prognostiziert wird.

Eine kosteneffektive und skalierbare Lösung kann der Einsatz von Sensoren sein, die das Schwingungsverhalten der Wasserpumpe kontinuierlich überwachen und an eine Plattform übertragen. Analytik in Form von Algorithmen, Machine Learning oder Artificial Intelligence identifiziert Veränderungen im Schwingungsverhalten, lässt auf Unregelmäßigkeiten schließen und signalisiert somit den Wartungsbedarf im Moment seiner Entstehung.

Effiziente Prozesse

Gerade die Kreislaufwirtschaft von Chemieunternehmen kann von einer Prozessoptimierung enorm profitieren. Oft geht es darum einerseits den „günstigsten Moment“ zum Einkauf von Rohstoffen und andererseits den „profitabelsten Moment“ zum Verkauf von Abfallprodukten wie bspw. Wasserstoff nicht zu verpassen. Wenn bspw. die Daten zum Füllstand eines Wasserstoff-Silos mit Marktpreisen angereichert werden, kann ein Chemiekonzern damit beginnen Wasserstoff zu verkaufen, wenn sich der Marktpreis z.B. an einem neuen Monatshoch befindet und nicht erst wenn das Silo „randvoll“ ist. Das setzt natürlich voraus, dass sämtliche Daten wechselseitig und systemübergreifend verfügbar sind. Ein nicht integriertes IT-System oder die manuell abzulesenden Werte eines analogen Sensors sind die schwächsten Glieder in dieser Prozesskette. Es sind Sollbruchstellen, welche bspw. auch die Resilienz von Lieferketten maßgeblich beeinflussen.

Sicherheit

Ein Bauunternehmen, das sensible Infrastrukturprojekte wie bspw. Tunnel und Brücken umsetzt, muss auch für entsprechende Sicherheitssysteme Sorge tragen. Wenn man der Gefahr eines Feuers lediglich mit vereinzelten Rauchsensoren begegnet, wird ein Feueralarm höchstwahrscheinlich zu spät ausgelöst. Wird ein Feuer über viele unterschiedliche Sensoren, ohne jegliche Analytik identifiziert, führt das unweigerlich zu Fehlalarmen. Gefahren in ihrer Entstehung folgerichtig zu bewerten führt einerseits zu mehr Sicherheit, aber andererseits zur Vermeidung ungerechtfertigter Ausfälle. Eine ausfallsichere, redundante Infrastruktur und vor allem die richtige systemseitige Analytik kann hier Abhilfe schaffen.

Das Unternehmen zukunftsfähig und digital aufrüsten

Daten immer und überall verfügbar zu machen und aus heterogenen Kunden-IT-Systemen eine integrierte Gesamtlösung zu formen ist unser Anspruch für Ihre IIoT Lösung.

Die M&L AG hilft Ihnen nicht nur bei der Erarbeitung einer Lösung für Ihr Unternehmen, sondern auch bei der Umsetzung. Von der Entwicklung erster Innovationsideen, über die Auswahl der geeigneten Technologie-Partner, der Entwicklung der technischen Anforderungen, der Auswertung und Empfehlung von strategischen und unternehmerischen Entscheidungen bis hin zur kompletten Umsetzung und langfristigen Betreuung stehen wir an Ihrer Seite.

Dabei agieren wir absolut unabhängig. Wir besitzen das Know-how für die richtige IT-Architektur, betreiben eine präzise skalierbare Infrastruktur und kennen die geeignete IIoT-Plattform für Ihren Bedarf. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern erfassen wir die Daten Ihrer industriellen Produktionsabläufe und bereiten diese nach Ihren Kriterien so auf, dass Sie Auslastung, Abläufe oder Produktionsfehler in Echtzeit verfolgen, analysieren und steuern können. So haben Sie immer einen aktuellen Blick auf Ihre Produktions- und Leistungsfähigkeit.

Umsetzung

Als Full Service Dienstleister unterstützen wir Sie sowohl bei Vorhaben die sich ganzheitlich über die Wertschöpfungskette verteilen, als auch bei Projekten, welche nur einen Teilbereich der Wertschöpfung adressieren.

Gerne unterbreiten wir Ihnen unsere detaillierten Vorschläge - kontaktieren Sie uns unverbindlich!